Martin E. Renner: Eine Woche des Wahnsinns in Berlin

Martin E. Renner: Eine Woche des Wahnsinns in Berlin

Martin E. Renner: Eine Woche des Wahnsinns in Berlin

Von Martin E. Renner, MdB

Die wahre Größe einer Person zeigt sich oft darin, dass er keine großen Taten braucht, um sich zu beweisen.

Es ist vollbracht. Eine Woche des Wahnsinns habe ich in Berlin hinter mich gebracht. Arbeitskreise, Ausschüsse, Plenumsdebatten.

Irrationales, immer nur Irrationales. Hypermoralisches, immer nur Hypermoralisches.

Unsere Noch-Kanzlerin hat es wahrlich schwer. Sie lebt in einem Land, in einer Gesellschaft, die ihr ein echtes Gräuel sein muss.

Ganz offensichtlich fühlen sich Merkel und ihre Strippenzieher (in doppeldeutigem Sinne) zu Höherem berufen. Verpflichtet der Spruch am Reichstag, „dem deutschen Volke“ zu dienen, dehnt sie diese, ihr offenkundig in mehrfacher Hinsicht unbekannte (deutsch? Volk? Deutsches Volk?) Mahnung auf den gesamten Erdball aus.

Diese, jeder Realität entrückte Kanzlerin und ihre Leidensgenossen träumen offenbar von einem Weltvolk. Vom kosmopolitischen Weltbürger, der sich in einzigartiger Uniformität und Homogenität für die humanistischen Segnungen der einzig wahren Weltkanzlerin bedankt.

Und fortan zum nicht mehr wegzudenkenden, werteschaffenden und gesellschaftstragenden Bestandteil des ewigen Weltfriedens wird…

Meine Damen und Herren, das ist dermaßen weltfremd, dass man sich kaum zwischen psycho-pathologischen Gründen oder gigantischen Bildungslücken als Erklärungsversuch entscheiden kann.

Was treibt jemanden an, dem alle Mittel recht scheinen, den gegenwärtigen, gesunden und hoffnungsfrohen Ist-Zustand der eigenen Nation, des eigenen Staatsvolkes in ein fiktives, vermutlich noch für Jahrhunderte absolut irreales Utopia zu transformieren?

Was treibt jemanden an, für den die eigene, über Jahrhunderte erworbene, erkämpfte und verteidigte Kultur und ihre Traditionen, die innovative Schaffenskraft, der Wohlstand und der Erfahrungsschatz (im Guten wie im Schlechten) des eigenen Volkes keinerlei Wert mehr darstellt?

Ist es die vollkommene Abwesenheit jedweder Bildung? Ist es ideologisch motivierter Glaube ans Schlaraffenland? Ist es Bösartigkeit und Hass gegen alles Eigene?

Ich kann es nicht beantworten. Wie dem auch sei - die Folgen dieses Handelns sind fatal.

Wir reden über die vorerst irreparable Dekonstruktion des Nationalstaates als einzig denkbaren Rahmen eines demokratisch verfassten Rechtsstaates. Schlimmer noch: Die bedingungslose Freigabe ungehemmter Migration. Zur Erinnerung: Bereits heute hat jeder vierte Bundesbürger einen Migrationshintergrund.

Anstatt die eigenen, gleichermaßen zahlreichen, wie drängenden Probleme im eigenen Land anzugehen, versteigt man sich in Weltrettungs-Phantasien. Wobei selbst diese Phantasma-Welt letztlich NICHTS mit der realen Welt gemein hat.

Multikulti, Buntheit, Diversität, eine ideologisch maximal übersteigerte Toleranz, die – der völligen Selbstaufgabe gleichkommend – mehr pervers als humanitär begründet zu nennen ist. Das sind die Begrifflichkeiten, die uns eine ins Irrsinnige entfliehende politische „Elite“ täglich einzuimpfen versucht.

Dies sind zugleich Begrifflichkeiten, die mit dem Land, in dem wir bisher gut und gerne lebten, bestenfalls am Rande zu tun haben. Auch, wenn man uns einreden möchte, dass es sich hier um altbekannte deutsche Werte handeln würde, so sind und bleiben derlei Behauptungen letztlich nichts anderes als Fakenews.

Offenbar ist dies die „neue Masche“ des Regierens. Man übersättigt, nein, man narkotisiert den gesunden Verstand des Bürgers mit moralisch aufgeladenen Kunst-Werten. Dabei sind diese „Werte“ aus der Retorte links-grüner Thinktanks nichts anderes, als die zur Transformation des Bestehenden benötigten Katalysatoren.

Nur auf diese Weise ist es möglich, dem Bürger Glauben zu machen, dass „multi-laterale Gespräche“ (offenbar das völlig neue Zauberwort des Establishments) auf geradem Wege zum Weltfrieden führen.

Dass die totale Preisgabe des Eigenen durch maximalen Import der Probleme dieser Welt zu einer systematischen Aufwertung der Lebensbedingungen in anderen Ländern – und somit gut und entlastend für Deutschland sei. Wahnsinn! Dies mit einem geradezu fanatischen Eifer vorgetragen, dass dieses Märchen selbst bei Kleinkindern zu massiver Skepsis führen muss.

Die Logik dahinter: Wenn Deutschland sich bei diesem Russisch-Roulette die einzige Kugel in den Kopf schießt, dann ist das gut für alle Beteiligten. Auch für Deutschland – wenn es überlebt, was leider höchst unwahrscheinlich ist.

Aber es kann ja bekanntlich nicht sein, was nicht sein darf. Es bleibt also für diese völlig verblendeten, für jede rationale, argumentative Diskussion Verlorenen gar nichts anderes übrig: Jedwede Entgegnung wird ins Irrationale gezerrt, irrational erwidert und irrational attackiert.

Wir erleben im Deutschen Bundestag täglich die Auseinandersetzung „links-grün-irrational versus rechts-rational“.

Bekanntlich ist es unmöglich, mit Ideologen zu debattieren. Wer rationalen Boden verlassen hat, der ist für Argumente unerreichbar. So verbleibt für unser Wirken im Deutschen Bundestag als einziger Adressat der Bürger.

Alles andere ist Dekoration und Füllmaterial, eben eine hübsche Kulisse der Schein-Demokratie, der Fassaden-Demokratie.

Es grüßt Sie zu diesem Wochenende
Ihr
Martin E. Renner, MdB

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