Bericht vom Tage: 19.5.2014
Ort: Cafe des Elbhangtreffs
Schaulaufen der lokalen Politprominenz in Niederpoyritz
praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Nur wenige Vertraute und Interessierte lauschten am Montag Abend den Antworten der versammelten Kandidaten des Wahlkreises 5. Von A wie Alternative für Deutschland bis P wie Piraten reichte die Bandbreite der Angebote zur Kommunalwahl am Sonntag.
Wahrscheinlich trafen die Fragen des Ortsvereins Pillnitz e.V. nicht ganz den Nerv der Bevölkerung. Es ging um die Dauerbrenner wie Wanderwege am Elbhang, den Kiesabbau in Söbrigen, den Wegfall der Park&Ride-Parkplätze am Ullersdorfer Platz und den eben nicht mehr freien Eintritt in den Schlosspark Pillnitz.
Ergänzt um die geplante, aber von allen durchweg abgelehnte Erhöhung der Grundsteuer.
Heftig kritisiert wurde die Verwaltung der Stadt für ihre kurzsichtigen und wenig koordinierten Planungen. Dr. Lames von der SPD schob dies der Zusammenarbeit von CDU und FDP in die Schuhe. Die Linke Kandidatin erfand entsprechend ihrer Parteilinie immer neue Formen und Förmchen der städtischen Daseinsvorsorge, für die die Bürger eben zu zahlen hätten. Touristen sowieso – per Kurtaxe.
Etwas lebendiger wurde es zum Schluss, als die Kandidatin der AfD, Frau Wilke, den aktuellen Aufschrei des deutschen Städtetages zu der die Kommunen strangulierenden Eurokratie ins Spiel brachte.
http://www.staedtetag.de/fachinformationen/europa/069602/index.html
Das gefiel den etablierten Spitzenkräften gar nicht. So blieb das Kernthema dieser Doppelwahl praktisch undiskutiert.
Schade, denn es hätte spannend werden können.
Stefan Strauss