Die politischen Verantwortungsträger in Deutschland erheben den Euro voreilig zum Symbol der Einheit Europas. Die rückhaltlose Befürwortung des Euro wird als Ausdruck eines erwünschten europäischen Bewusstseins eingefordert und als Beleg für das angeblich einzig zeitgemäße europäische Identitätsempfinden bewertet.
Allerdings, ein europäisches Bewusstsein gab es bereits lange Zeit vor der Einführung des Euro und auf sehr viel festerer Grundlage, als diese Währung heute bietet. Seine Quelle liegt im reichen Kulturerbe Europas, das auf eine Entwicklung von mehr als zweieinhalb Jahrtausende zurückgeht.
Viele Bauwerke unseres alltäglichen Lebensumfeldes sind Zeugnisse der wechselseitigen Durchdringung von lokalen, regionalen und auswärtigen Einflüssen und bezeugen die prägende Mitwirkung auch ausländischer Baumeister und Werkleute.
Der Architekt und Bauhistoriker Dr.-Ing. Sebastian Storz forscht und lehrt seit 1996 in Dresden (Forum für Baukultur). Seine Spezialkenntnisse erwarb er sich seit den 60er Jahren in Rom (Villa Massimo) und durch Beteiligung an internationalen Forschungsprojekten in Deutschland, Italien und Nordafrika.
Wir freuen uns auf seine Betrachtung einiger Bauwerke Dresdens und auf eine anregende Diskussion.
am Montag, 20.01.2014 um 19 Uhr
Schillergarten, Elbzimmer im OG
Schillerplatz 9
01309 Dresden