Jens Maier, MdB: Offener Brief an das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung
Aufgrund eines unrichtigen Zitats in einem Artikel der Sächsischen Zeitung und dem Onlinemedium „sz-online“, hatte ich Anfang dieser Woche Unterlassung und Richtigstellung eingefordert.
In dem am 05.05.2018 veröffentlichten und mittlerweile bei „sz-online“ wieder gelöschten Artikel behauptete Steffen Kailitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden (HAIT), dass ich folgendes gesagt hätte: „Und wir haben Schusswaffen. Dann sind wir auch wieder in der Lage, unser Land zu verteidigen, weil wir es für wertvoll halten“.
Das ist so nicht wahr. Jeder kann das überprüfen, weil meine Rede vom 17.1.2017 über YouTube angeschaut werden kann. Von Schusswaffen war da nirgends die Rede.
Herrn Kailitz unterliefen als promovierter und habilitierter Privatdozent am HAIT weitere handwerkliche und inhaltliche Fehler. So geht u.a. auch die sächsische AfD-Fraktion gegen den Autor sowie die SZ rechtlich vor.
In diesem offenen Brief wende ich mich an den Institutsdirektor, Prof. Dr. Lindenberger, den ich mit Dr. Eva Maria Stange, der ebenfalls ein ähnlicher Brief zuging, in der Verantwortung sehe, Konsequenzen aus dem Verhalten des Hr. Kailitz zu ziehen. Dieser hat als politischer Agitator das Ansehen des Hannah-Arendt-Instituts beschädigt und ihm im 25. Jubiläumsjahr einen Bärendienst erwiesen.
Teilen sie diesen Beitrag, wenn sie es genauso sehen. Es ist Zeit für Veränderung - Zeit für die #AfD!
—
+++ D O K U M E N T I E R T +++
Jens Maier, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden
z. Hd. Herrn Prof. Dr. Lindenberger
01062 Dresden
Offener Brief
Unrichtiges Zitat in einem Artikel eines wissenschaftlichen Mitarbeiters des HAIT in der Sächsischen Zeitung
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lindenberger,
"Lügen erscheinen dem Verstand häufig viel einleuchtender und anziehender als die Wahrheit, weil der Lügner den großen Vorteil hat, im Voraus zu wissen, was das Publikum zu hören wünscht." Hannah Arendt: Die Lüge in der Politik, in: Wahrheit und Lüge in der Politik. Zwei Essays, Piper, München 1972.
Dieser weise Satz von Hannah Arendt hat bis heute seine Gültigkeit nicht verloren. Ich selbst schreibe ihnen in ernster Angelegenheit. In der Sächsischen Zeitung vom 5./.6. Mai 2018 in der Rubrik Feuilleton erschien ein Artikel unter der Überschrift: „Beobachtung ist besser“, aus der Feder eines wissenschaftlichen Mitarbeiters des HannahArendt-Instituts an der TU Dresden. Dort wird in der zweiten Spalte von links, zehnte Zeile folgendes behauptet und mir als Zitat zugeschrieben:
(…) Und wir haben Schusswaffen. Dann sind wir auch wieder in der Lage, unser Land zu verteidigen, weil wir es für wertvoll halten. (...)
Die Aussage: „Und wir haben Schusswaffen“ habe ich nie getätigt, auch nicht am 17.01.2017 in meiner Rede im Ballhaus Watzke, auf die Bezug genommen wurde. Der Autor, Herr PD Dr. Steffen Kailitz, benutzt dabei das wissenschaftliche, ideengeschichtliche und namensstiftende Renommee des Hannah-Arendt-Instituts, um mit Lügen und Halbwahrheiten einen politischen Kampf gegen die Alternative für Deutschland, insbesondere gegen mich, zu führen.
Herr Kailitz missbraucht dabei bewusst oder unbewusst seine herausgehobene Position, um einem fragwürdigen politischen Aktivismus nachzueifern, der ihm im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter innerhalb des Instituts nicht zu steht, mutmaßlich mit dem Ziel, eine (Teil-)Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz herbeizuschreiben.
Dadurch erleidet auch die honorige Arbeit von Ihnen, ihrer Professuren sowie die der anderen Mitarbeiter des Hannah-ArendtInstituts durch die Einzeltat eines Mitarbeiters schwere Kollateralschäden und wird in ein schlechtes Licht gerückt. Ich bitte Sie dabei, Herr Prof. Dr. Lindenberger, mäßigend und mahnend auf den hiesigen Mitarbeiter einzuwirken, um im 25. Jubiläumsjahr des HAIT, zu dem Ich Ihnen an dieser Stelle bereits gratuliere, keine weiteren Auseinandersetzungen dieser Form zu provozieren.
Ich freue mich auf ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
Jens Maier MdB
Dresden, 09.05.2018
Jens Maier, MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Büro: Unter den Linden 50 Raum: 4123 Telefon: +49 30 227-78431 Fax: +49 30 227- 0432 jens.maier@bundestag.de Dresden: Tauernstr. 1 A 01279 Dresden