Mit Ohrstöpseln am Stachus / Wahlkampfhilfe in München

Mit Ohrstöpseln am Stachus / Wahlkampfhilfe in München

Mit Ohrstöpseln am Stachus / Wahlkampfhilfe in München

Frische AfD-Wahlkampf-Infos und frisches Geflügel beim Wochenendmarkt in Ottobrunn.

Eindrücke von einer Wahlkampfhilfe in München

Von Hans-Joachim Klaudius

Unsere beiden MdL Karin Wilke und André Wendt hatten über die Frauengruppe München-Land die Fäden schon gespannt, auf denen ich am letzten Wochenende nach München surfen konnte. Diese 1,4-Millionen-Stadt hat alleine 9 Wahlkreise, mit 26 „Stimmkreisen“, dazu kommt München-Land, das sich wie eine Klammer östlich um München herum zieht. Alleine dies ist logistisch eine Herausforderung.

Also konnte ich dann im schönen Ottobrunn (München-Land) in der Fußgängerzone am Wochenendmarkt mithelfen. Es blieb dort ganz friedlich und unser AfD-Stand trat öffentlichkeitswirksam in Erscheinung. Allerdings trauten sich nur wenige Passanten ans Infomaterial heran. Auch hier hat die Einschüchterung schon ihre Wirkung gezeigt, wo es doch ein Wahlkampf um bessere, einleuchtende Argumente gehen sollte.

Am Nachmittag dann war am Stachus die Kundgebung aller Kandidaten mit dem Vortrag von Peter Boehringer angesagt. Da muß ich sagen: Hut ab! Boehringer sprach über den Euroverfall und den Bruch von Gesetzen im Lissabon-Vertrag. Er hat es geschafft, in seine lange terminierte Rede auch immer wieder aktuelle Bezüge herzustellen, so zur Causa Maaßen. Eines seiner Kernsätze war: „Wo bleibt der Verfassungsschutz, wenn man ihn braucht?!“ Ebenso gelang es ihm, das Publikum mitzureißen, in dem er mit den brüllenden, feixenden Antifanten spielte und deren gespaltenes Verständnis zu unserer Verfassung darlegte. Ein begnadeter Redner!

Ein deftiger Wermutstropfen blieben allerdings die gerade mal auf zwei Armlängen herangelassenen Antifanten. Hier haben wir in Dresden die wesentlich bessere Absprache mit der Polizei, denn eine solche Nähe ist nicht nur provozierend, sondern zwang mich, der Rede von Peter Boehringer nur mit Ohrstöpseln in erträglicher Lautstärke zu folgen. Auf diese Weise wird auch verhindert, dass Passanten sich zur AfD „heranarbeiten“, um ebenfalls den Vortrag zu erleben. Das Pfeifkonzert der Antifa lag an der akustischen Schmerzgrenze.

Nach Lesart der Auflagen für Demonstrationen aber braucht eine Gegendemonstration lediglich in Hör- und Sichtweite stattzufinden. Ein Heranlassen auf zwei Meter zeigt, dass hier die Münchner Behörden leider schon parteiisch agieren. Daher habe ich den Münchner Freunden geraten, zum Abschluß der Kundgebung per Mikrophon ein herzliches „Eins, zwei, drei – danke, Polizei!“ durchzugeben.

Somit wünschen wir allen Freunden in München maximale Erfolge bei ihrer Landtagswahl am 14. Oktober.

? Hans-Joachim Klaudius ist Mitglied des AfD-Kreisvorstands Dresden.

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