Wir gedenken der Opfer des islamistischen Anschlags in Dresden

Wir gedenken der Opfer des islamistischen Anschlags in Dresden

Wir gedenken der Opfer des islamistischen Anschlags in Dresden

Vor einem Jahr, am 4. Oktober 2020, wurden Oliver L. (53) und Thomas L. (55) in Dresden Opfer eines heimtückischen Messerangriff in der Dresdner Rosmariengasse. Die beiden Männer waren als Touristen in Dresden und befanden sich nach dem Abendessen auf dem Rückweg in ihr Hotel. Der damals 20-jährige Syrer Abdullah A. hatte an diesem Abend bereits mehrere potentielle Mordopfer ausgespäht, als er auf das homosexuelle Paar aufmerksam wurde. Später gab er gegenüber einem Gutachter an, Homosexuelle seien für ihn grundsätzlich "Feinde Gottes" die getötet werden müssen. Thomas L. kam bei dem Anschlag ums Leben, Oliver L. überlebte schwer verletzt.

Abdullah A. war wenige Tage vor der Tat unter strengen Auflagen aus der Haft entlassen worden, er war bereits in 2018 wegen Propaganda für das Terrornetzwerk "Islamischer Staat" zu einer Jugendstrafe verurteilt worden.

Im Mai 2021 wurde der Syrer in Dresden zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete eine Sicherungsverwahrung unter Vorbehalt an, diese kann also nachträglich noch angeordnet werden. Der Verteidiger des Islamisten legte Revision gegen das Urteil ein, er hatte im Prozess auf die Anwendung des Jugendstrafrechts plädiert.

Trotz überregionaler Berichterstattung zu diesem Fall sind uns nur sehr wenige Reaktionen oder Trauerbekundungen der sonst üblichen Berufsempörten bekannt.

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