Von Dr. Dirk Spaniel, MdB
Liebe Leser und Freunde,
heute, am Sonntag, wollen wir uns mal einem anderen Thema widmen.
Den links-grünen Phantasten schwebt zwischen den Synapsen die Idee, sogar schwere Schiffe für Ozean-Überquerungen mit Ökostrom elektrisch zu betreiben.
Dass grundsätzlich Handlungsbedarf bei den Abgasnormen internationaler Seeschiffe besteht, ist bekannt. Denn ein durchschnittliches Containerschiff, das mit Schweröl betrieben wird, verursacht so viel Abgase wie ca. 21 Millionen Mittelklasse-PKW. Es gibt zwar durchaus Fähren als Prototypen, welche 30 Minuten (!) rein elektrisch fahren können. Aber schauen wir mal genauer hin:
Für ein Containerschiff mit 200.000 BRZ (Bruttoraumzahl) und einer erforderlichen Antriebsleistung von 70.000 kW sind Elektroantriebe mit der heutigen Technologie utopisch. Um das festzustellen, kann man die Daten des Tesla Modell S hochrechnen und mit den Werten des o.a. Containerschiff vergleichen. Wenn man Eco-Speed zu Grunde legt und mit 10.000kg/h Schweröl rechnet (11kWh/kg) verbraucht das Schiff 110MW. Um die Leistung der Hauptmaschine zu ersetzen, würden über 800 Akkus aus dem Model S mit mehr als 5,5 Millionen Einzelzellen und einem Gesamtgewicht von 500 Tonnen zum Preis von 14 Millionen Euro benötigt.
Alle Akkus zusammen hätten eine Leistung von 70MWh und könnten das Containerschiff nicht einmal eine Stunde in Fahrt halten. Und damit könnte dieses Schiff die 120 km vom Leuchtfeuer Elbe 1 nach Hamburg nur fahren, wenn es zwei Mal einen Zwischenstopp zum Laden der Akkus einlegen könnte.
Von einer Atlantiküberfahrt ganz zu schweigen. Von Hamburg nach New York sind es Luftlinie etwas über 6.000 km, der Seeweg rund 3.500 Seemeilen. Um mit aktuell verfügbaren Lithium-Ionen-Akkus ein Schiff über diese Strecke anzutreiben, benötigt man Energie für mindestens 140 Stunden Betriebszeit.
140h x 110MW = 15,4GWh.
Dafür sind erforderlich 180.000 Akkus des Model S mit über 1,2 Milliarden Einzelzellen, einem Gesamtgewicht von 110 Millionen kg, einem Volumen von 180.000 Kubikmeter und einem Anschaffungspreis von über 3 Milliarden Euro.
Dieses beispielhaft für die Berechnung herangezogene Containerschiff mit den Abmessungen Länge 330m, Breite 43m und Tiefgang 13m hätte keine Laderäume mehr, es wäre komplett ausgefüllt mit Akkus. Auch an Deck könnten keine Container gestapelt werden, da das Gewicht der Akkus die Grenze der Tragfähigkeit bereits erreicht.
An diesen Zahlen kann man die skurrilen Ideen links-grüner Phantasten entlarven!
Zeit für rationale Wirtschafts- und Verkehrspolitik.
Zeit für #AfD
Ihr Dirk Spaniel