Eine Erfahrung, die der stellvertretende Landesvorsitzende der AfD, Dr. Joachim M. Keiler, auf der Auftaktveranstaltung der internationalen Wochen gegen Rassismus in Dresden machen durfte:
Am 12.03.2018 fand im Dresdner Rathaus die Eröffnungsveranstaltung statt. Den Impulsvortrag mit dem Titel „Islamfeindlichkeit als Herausforderung der Gegenwart“ hielt Herr Prof. Dr. Kai Hafez.
Während seines Vortrages bezeichnete er Pegida und die AfD als extrem islamfeindlich und rechtsextrem, was zu Unmutsrufen im Publikum führte. Prof. Hafez bot an, im Anschluss für eine Diskussion zur Verfügung zu stehen. Dieses Angebot nahm der stellv. Landesvorsitzende der AfD, Dr. Joachim M. Keiler, an.
Unter Hinweis auf seine Tätigkeit in der Bundesprogrammkommission der AfD erläuterte Keiler Herrn Hafez die Position der AfD, wonach ein grundgesetzkonform gelebter Islam keineswegs auf die Kritik der AfD stoße, aber feststellbar sei, dass Toleranz immer nur in eine Richtung gefordert werde. Erkennbar wäre, dass islamische Gläubige strikt ihre Vorstellungen durchsetzen und Andersgläubige beschränken wollen.
Hafez nahm die Diskussion nicht auf, sondern sagte, die programmatische Position der AfD sei reines Feigenblatt. Die wahre Gesinnung dahinter sei extrem islamfeindlich. Keiler – obgleich in der Programmkommission eingehend mit wissenschaftlichen Studien vertraut – sei kein „Wissenschaftler“ und deshalb sehe er – Hafez – keinen Sinn in einem Gespräch. Er wolle keinen Meinungsaustausch, der nicht wissenschaftlich fundiert sei, was immer er damit gemeint hat.
Wie scheinheilig sind Vorträge, in denen angemahnt wird, man müsse miteinander sprechen und neugierig auf die unterschiedlichen Positionen sein, um dann einem Disput auszuweichen, weil – und das ist letztlich der wahre Grund – ein AfD-Mitglied vor einem steht.
Die gesamte Veranstaltung hatte im Übrigen eher die Färbung einer kritiklosen Verherrlichung einer Glaubensrichtung – versteckt hinter dem Superjoker Religionsfreiheit. Sie kam einem Predigerformat a la Bibel TV gleich.
Und so betreiben Bürgermeister und Ministerpräsident in Wahrheit Schützenhilfe beim Umbau unserer Gesellschaft von einer multikulturellen Gesellschaft in eine monostrukturierte, denn der Islam ist schließlich sakrosankt. Er hat Alleingültigkeitsanspruch, er steht gerade nicht für multikulti, wie wir tagtäglich erleben.
Wenn die etablierten Institutionen den Diskurs auf ihren Veranstaltungen scheuen, haben Bürgerbewegungen wie Pegida Dresden jede Berechtigung, eine Debatte zu erzwingen.
Dr. Joachim M. Keiler
Stellv. Landesvorsitzender der AfD Sachsen