Jörg Meuthen: Die quälend lange Merkeldämmerung geht weiter

Jörg Meuthen: Die quälend lange Merkeldämmerung geht weiter

Jörg Meuthen: Die quälend lange Merkeldämmerung geht weiter

Von Prof. Dr. Jörg Meuthen

Liebe Leser, endlich, endlich ist es soweit: Die Kanzlerdarstellerin hat nun, nach einer gefühlten Ewigkeit, die Sinnlosigkeit ihres Weiterwurstelns erkannt und deshalb angekündigt, den Parteivorsitz der CDU aufzugeben.

Kanzlerin will sie aber bis 2021 bleiben. Dies, obwohl sie selbst immer betont hat, dass Kanzlerschaft und Parteivorsitz in einer Hand gebündelt sein müssen. Dazu fällt mir folgendes Zitat ein:

„Wie kann man ein Land führen, wenn man nicht einmal die Mitglieder der eigenen Partei führen kann?“

Es ist ein Zitat von Frau Merkel höchstpersönlich, die in genau dieser Form gegen die Aufgabe des SPD-Vorsitzes durch den damaligen Kanzler Gerhard Schröder ätzte.

Und mehr noch, sie war es, die den Schritt Schröders als „Autoritätsverlust auf ganzer Linie“ bezeichnete. Dies sei "der Anfang vom Ende von Rot-Grün und der Anfang vom Ende von Kanzler Gerhard Schröder", so Merkel damals. Den Schritt Schröders hielt sie für seinen zentralen Fehler – und nun geht sie exakt den gleichen Weg.

FAZ

Süddeutsche

Was gilt denn jetzt, Frau Merkel? Ihre langjährige, stets im Brustton der Überzeugung vorgetragene und der eigenen Partei eingehämmerte Überzeugung, dass das Amt des Kanzlers zwingend auch den Parteivorsitz der Regierungspartei erfordere – oder gilt nun das genaue Gegenteil, welches sie seit gestern als den richtigen Weg verkaufen wollen?

Die Wahrheit ist: Diese Frau klebt am Kanzlersessel wie Pech und Schwefel. Es geht ihr um sich selbst, ihren persönlichen Machterhalt – und darum, ihr linksgrünes Programm zur Demontage Deutschlands, wie Millionen konservative Bürger es kannten und schätzten, durchzuziehen.

Die drohende Unterzeichnung des „Globalen Migrationspaktes“ im Dezember (ich habe hierzu bereits berichtet) ist für sie hierbei ein eminent wichtiger Baustein – „aus Illegalität Legalität machen“ und „möglichst viele Menschen in Deutschland“, diese beiden Ziele kann sie dann auf einen Schlag erreichen.

Sie will den eigenen katastrophalen Irrweg weitergehen, obwohl sie damit ersichtlich massiven Widerstand bei den Bürgern erzeugt und zugleich ihre Union weiter in Richtung Abgrund führt. Sie erkennt nicht, dass sie allerspätestens mit ihrer Ankündigung des gestrigen Tages zur „lame duck“, zur lahmen Ente geworden ist, die keinerlei Autorität mehr innehat, sondern nur noch eine quälende Belastung für das Land ist.

Damit reiht sie sich ein in die Riege all derjenigen Kanzler, die einfach nicht von der Macht lassen konnten und dem Land damit stets quälende Jahre bescherten. In Anbetracht ihrer katastrophalen Fehler, die dringendst einer schnellen und tiefgreifenden Korrektur bedürfen, drohen diese drei Jahre – so sie denn Wirklichkeit werden, woran in Anbetracht der Bewegungen im Berliner Politikbetrieb erhebliche Zweifel angebracht erscheinen – zu einem Desaster für Deutschland zu werden.

Wie formulierte es vor einigen Wochen Hans-Hermann Tiedje, ehemaliger Chefredakteur der Bild-Zeitung und auch persönlicher Wahlkampfberater von Helmut Kohl, so treffend:

„Auf viele wirkt sie inzwischen wie eine Grabplatte, die sich auf Deutschland gelegt hat.“

NZZ

Frau Merkel, wollen Sie wirklich weitere drei Jahre wie eine Grabplatte auf unserem nach Luft schnappenden Land liegen?

Erkennen Sie endlich, Frau Merkel: Ihre Zeit ist endgültig abgelaufen, als Parteivorsitzende wie auch als Kanzlerin – oder sollte ich besser wie sonst auch sagen: Als Kanzlerdarstellerin, denn zu mehr hat es bei Ihnen zum Schaden Deutschlands leider nie gereicht. Nochmals Hans-Hermann Tiedje, diesmal zu Merkels größter aller Fehleinschätzungen, nämlich zu ihrer tumben wie grundfalschen Banalität „Wir schaffen das“:

„So funktioniert das System Merkel: Die Leute mit Banalitäten bei Laune zu halten, Probleme kleinzureden oder unter den Teppich zu kehren.“

Frau Merkel, wir haben in Deutschland keine Zeit mehr, die durch SIE verursachten Probleme kleinzureden oder unter den Teppich zu kehren. Je eher IHR Scherbenhaufen angegangen werden kann, umso besser für uns alle. Ersparen Sie unserem schönen Land daher weitere quälende Jahre unter ihrer stets neue Probleme verursachenden, aber kein einziges lösenden Ägide und treten Sie auch als Kanzlerin zurück. Am besten noch heute! Sie könnten Deutschland keinen größeren Gefallen tun.

Zeit für den sofortigen Rücktritt der ewigen Kanzlerdarstellerin. Zeit, Merkels Scherbenhaufen anzugehen. Zeit für die #AfD.

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