Dresden benötigt in den kommenden 10 Jahren pro Jahr rund 2000 neue Wohnungen. Im Jahr 2014 entstanden 4204 neue Wohnungen. Das allein zeigt, wie unnötig die Diskussionen über eine neue Woba in Dresden sind.
OB-Kandidat und Stadtrat-Fraktionschef Stefan Vogel:
Dresden braucht keine neue Woba, sondern ein investorenfreundlicheres Klima, höhere Effektivität bei den Genehmigungsverfahren, verläßlichen Bestandsschutz und Rechtssicherheit bei einmal erfolgten Entscheidungen und Beschlüssen im Stadtrat.
Mit dem Verkauf geeigneter städtischer Grundstücke sollten Bedingungen an den Käufer (Investor oder Bauherr) für einen Mix an mietgünstigen und familienfreundlichen sowie seniorengerechten (rollstuhlgeeigneten und/oder barrierefreien) Wohnungen verbunden werden. Der Erwerb von selbstbewohntem Wohneigentum – eine Verbesserung der in Dresden noch bestehenden unterdurchschnittlichen Eigentumsquote und gleichzeitig die Orientierung auf ein perspektivisch schuldenfreies Eigenheim, das bindet junge Familien an Dresden und dient zumindest zum Teil der Altersvorsorge – muss bei den aktuell historisch niedrigen Zinsen eine wesentlich größere Rolle spielen. Worüber noch keiner nachgedacht oder gesprochen hat: Förderung und Entwicklung von Modellprojekten für Mehrgenerationenhäuser und Wohngemeinschaften. Generationsübergreifendes miteinder Wohnen und Leben entwickelt ein nachhaltiges Zusammengehörigkeitsgefühl aller Beteiligten und Vernetzen von Interessen der hier lebenden Generationen, das weit über das bloße Wohnen hinausgeht. Private und Genossenschaften kennen den Bedarf und haben das Kapital oder den Zugang dazu, sind nachweislich erfolgreich, flexibler und innovativer, als es eine neue kommunale Wohnungsgesellschaft – deren Marktrelevanz zeitigstens nach 3-5 Jahren eintritt – sein kann.
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Karin Wilke
AfD-Kreisvorstand, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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