Stellungnahme der Dresdner Direktkandidaten zum Mord in Frankfurt

Stellungnahme der Dresdner Direktkandidaten zum Mord in Frankfurt

Stellungnahme der Dresdner Direktkandidaten zum Mord in Frankfurt

Schon wieder. Nur wenige Tage, nachdem zuletzt in Voerde eine junge Mutter vor einen Zug getreten wurde, sind nun erneut ein 8-jähriger Junge und seine Mutter grundlos und ohne jede Vorwarnung vor einen einfahrenden ICE geschubst worden. Das Kind, das sich auf seine Ferien freute, wurde vom Zug erfasst und getötet.

Die Nation sollte trauern, doch die mittlerweile eingeübte Choreografie nach solchen „Vorfällen“ läuft politisch korrekt ab: Man spricht der Familie über Twitter routiniert sein Mitgefühl aus und verspricht die volle Härte des Gesetzes. Medial begleitet werden diese Krokodilstränen durch relativierende Aufrufe an die Bevölkerung, den Mund zu halten: „Die Ermittlungen abwarten.“ – „Keine Vorverurteilungen!“ – „Diese Tat hat nichts mit der Kultur zu tun.“ – „Psychisch kranker Einzeltäter“ – „Stand der Täter unter Drogen?“ – „Kriminelle gibt es überall.“ – „Die wird Tat durch Rechtspopulisten instrumentalisiert.“

Und wenn sich in ein paar Tagen die größte Empörung gelegt hat, geht alles so weiter wie bisher. Bis zum nächsten „Vorfall“.

Was es in den nächsten Tagen ganz sicher nicht geben wird, ist Folgendes: Ein Bild des Opfers lachend von seinem letzten Kindergeburtstag in den Nachrichten. Offiziell wird dies aus Respekt vor den Angehörigen und dem Opfer selbst nicht geschehen. Ein Respekt, den man nicht beobachten konnte, als es darum ging, schamlos den Tod des kleinen Alan Kurdi als „Symbol“ für die deutsche Einwanderungspolitik zu missbrauchen. Tatsächlich gab es Bilder von Alan Kurdi genau aus dem Grund, aus dem sie in diesem und in allen vergleichbaren Fällen nicht gezeigt werden: Sie emotionalisieren. Sie führen auf eine ganz andere Art und Weise der deutschen Bevölkerung vor Augen, welche Konsequenzen ihr völlig unreflektierter und selbstreferentieller Willkommenswahn haben kann. Diese Gefühlswallungen möchte man natürlich verhindern. Daher gab es in den Leitmedien keine Bilder der Opfer vom Breitscheidplatz und auch nicht der Opfer des Axtattentäters von Würzburg. Letztere lagen noch über ein halbes Jahr im Krankenhaus, bevor sie aus ihrem Horrorurlaub in Deutschland wieder zurück nach China fliegen konnten.

Genug der Krokodilstränen. Neue Morde können verhindert werden. Aber nur, wenn wir endlich anfangen, über die Motive dieser ganz neuen Qualität importierter Rohheitskriminalität zu sprechen. Sind es die Taten psychisch kranker Einzeltäter? Dann stellt sich die Frage, warum Morde dieser Qualität und relativen Häufigkeit nicht auch von deutschen psychisch Kranken verübt werden. Sind es traumatisierte Menschen? Wenn ja, ist es umso unverantwortlicher, große Mengen völlig unbekannter Menschen in ein Land rechtstreuer Bürger einreisen zu lassen und seine Bevölkerung solchen Gefahren auszusetzen. Vielleicht aber lohnt es sich auch, mit Verstand und Augenmaß über Korrelationen zu kulturellen Gepflogenheiten auf anderen Kontinenten zu sprechen, ohne sofort Rassismus zu wittern. Im mindestens sollten wir beginnen, nach (auch kulturellen) Mustern zu suchen, nach dem, was diese Mörder und ihre Motive eint.

Wenn wir das nicht tun, wenn wir nicht endlich anfangen, die in Jahrzehnten antrainierten Scheuklappen abzulegen und – ganz ohne Schaum vor dem Mund – sachlich den wahren Gründen nachzugehen und auch entsprechende Konsequenzen zu ziehen, werden wir weitere Kinder betrauern. Das ist sicher.

Fangen wir an umzudenken.

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